Psychosomatische Rehabilitation

Spezialisierte Behandlung für psychische Erkrankungen, Burnout-Syndrom, Depressionen und stressbedingte Beschwerden

Psychosomatische Rehabilitation unterstützt Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen dabei, ihre psychische Gesundheit wiederzuerlangen und Strategien für den Umgang mit Belastungen zu entwickeln.

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Was ist psychosomatische Rehabilitation?

Die psychosomatische Rehabilitation ist ein spezialisierter Bereich der Rehabilitationsmedizin, der sich mit der Behandlung von psychischen Erkrankungen und körperlichen Beschwerden befasst, die durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Sie basiert auf dem ganzheitlichen Verständnis, dass Körper und Psyche eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen.

Ziel der psychosomatischen Rehabilitation ist es, psychische Belastungen zu reduzieren, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, körperliche Symptome zu lindern und die Lebensqualität sowie Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Dies wird durch ein multidisziplinäres Team aus Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten und anderen Spezialisten erreicht.

Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Entspannungsverfahren, Bewegungstherapie, kreativen Therapien und Schulungen zur Stressbewältigung. Die psychosomatische Rehabilitation findet überwiegend stationär statt, um eine intensive Behandlung in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen.

Häufige Erkrankungen und Beschwerden

Depressionen
Angststörungen
Burnout-Syndrom
Chronische Schmerzsyndrome
Posttraumatische Belastungsstörungen
Essstörungen
Somatoforme Störungen
Stressbedingte Erkrankungen

Ablauf einer psychosomatischen Rehabilitation

1

Aufnahme und Diagnostik

Zu Beginn erfolgt eine umfassende psychologische und medizinische Diagnostik, um ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen.

2

Therapieplanung

Basierend auf der Diagnostik wird ein individueller Therapieplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Patienten zugeschnitten ist.

3

Aktive Therapiephase

Die Hauptphase der Rehabilitation umfasst verschiedene Therapieformen wie Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Entspannungsverfahren, Bewegungstherapie und kreative Therapien.

4

Schulung und Beratung

Patienten erhalten Informationen und Anleitungen zu Stressbewältigung, gesunder Lebensführung und dem Umgang mit psychischen Belastungen.

5

Entlassung und Nachsorge

Vor der Entlassung wird ein Nachsorgeplan erstellt, der Empfehlungen für die weitere ambulante Behandlung und Strategien für den Alltag enthält.

Therapieformen in der psychosomatischen Rehabilitation

Psychotherapie

Einzel- und Gruppentherapie mit verschiedenen Ansätzen wie kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie oder systemische Therapie zur Bearbeitung psychischer Probleme.

Entspannungsverfahren

Erlernen von Techniken wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen oder Yoga zur Stressreduktion und Förderung der Entspannungsfähigkeit.

Kreative Therapien

Kunst-, Musik- oder Tanztherapie zur Förderung des emotionalen Ausdrucks und der Selbstwahrnehmung auf nonverbaler Ebene.

Bewegungstherapie

Körperorientierte Therapien wie Physiotherapie, Sporttherapie oder Körperwahrnehmungsübungen zur Verbesserung des Körpergefühls und der körperlichen Fitness.

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Gut zu wissen

Die Dauer einer psychosomatischen Rehabilitation beträgt in der Regel 5-6 Wochen, kann aber je nach individuellem Bedarf verlängert werden.

Psychosomatische Rehabilitationskliniken bieten oft ein geschütztes Umfeld, in dem Patienten Abstand vom Alltag gewinnen und sich vollständig auf ihre Genesung konzentrieren können.

Häufig gestellte Fragen zur psychosomatischen Rehabilitation

Wann ist eine psychosomatische Rehabilitation sinnvoll?

Eine psychosomatische Rehabilitation ist sinnvoll bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout, bei körperlichen Beschwerden mit psychischen Ursachen, bei chronischen Schmerzen oder wenn ambulante Therapien nicht ausreichend wirksam sind.

Wie beantrage ich eine psychosomatische Rehabilitation?

Die Beantragung erfolgt in der Regel durch den behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten. Je nach Kostenträger (Krankenversicherung oder Rentenversicherung) werden unterschiedliche Formulare verwendet. Der Arzt stellt eine medizinische Begründung aus, warum die Rehabilitation notwendig ist.

Was passiert nach der psychosomatischen Rehabilitation?

Nach der Rehabilitation ist eine ambulante Weiterbehandlung durch einen Psychotherapeuten oder Psychiater wichtig, um die erzielten Erfolge zu stabilisieren. Viele Kliniken bieten auch Nachsorgeprogramme an. Zudem können Selbsthilfegruppen oder Entspannungskurse unterstützend wirken.